All Things Vintage: Vintage Vs. Second Hand
Vintage vs. Secondhand: Was ist was?
Kaum eine Frage hören wir öfter: „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Vintage und Secondhand?“ Wir erklären‘s euch! Um die beiden Begriffe voneinander zu trennen, schauen wir sie uns erst mal einzeln an. Spoiler Alarm: Wer nicht ganz so tief in die Vintage-Welt eintauchen will, findet am Ende des Artikels eine praktische Zusammenfassung.
Das ist Second Hand
„Second Hand Clothing“ erklärt sich teilweise schon aus der englischen Übersetzung: Es ist „Kleidung aus zweiter Hand“. Die Stücke hatten also bereits Vorbesitzer*innen und sind eventuell bereits getragen worden. Der Zeitraum, aus dem ein Kleidungsstück stammt, ist bei Second Hand vollkommen egal: Wenn du heute morgen eine Hose gekauft hast, sie einmal anprobiert hast und sie jemandem weitergibst, ist sie schon Second Hand – sie ist ja durch zwei (oder mehr) Hände gegangen.
Second Hand-Kleidung bringt zwei Vorteile mit sich: Man kann Geld sparen und es muss nicht extra neue Kleidung produziert werden. Finden kannst du sie in Second Hand-Läden, die es in jeder größeren Stadt gibt. Du solltest aber Zeit mitbringen: Die Auswahl ist oft etwas willkürlich und von Babykleidung bis zur Opa-Hose in XXXL kann alles dabei sein. Schätze findet man aber gelegentlich auch hier – man muss aber sehr viel Geduld und Glück haben.
Das ist Vintage
„Vintage“ lässt sich unter anderem mit „Jahrgang“ und „alt“ übersetzen. Womit wir auch schon beim ersten großen Unterschied zu Second Hand sind: Wenn etwas vintage ist, muss es mindestens 20 Jahre alt sein.
Über den Zustand eines Stückes sagt der Begriff „Vintage“ erstmal nichts aus: Ein Vintage Stück kann sowohl kaputtgetragen sein, als auch im perfekten Neuzustand. Wenn wir auf unserer Schatzsuche beispielsweise alte Lagerbestände an Caps aus den 90ern auftun – noch mit Preisschildern dran – sind die wegen ihres Alters vintage. Second Hand sind sie aber nicht: Sie kommen in dem Fall aus alten Lagerräumen nach unserer Qualitätsauswahl direkt in unseren Shop. Sie wurden also nie getragen und sind durch keine „Hand“ eines Kunden gegangen.
Vintage: Weniger Ressourcen, mehr Qualität
Auch Vintage kann die Umwelt schonen weil man auf bereits existierende Kleidung zurückgreift (anstatt zu unterstützen, dass neue hergestellt wird). Ein weiterer Bonus von Vintage: Wenn Kleidung (im getragenen Zustand) schon eine Zeit von mindestens 20 Jahren gut überstanden hat, spricht das definitiv für eine bessere Qualität als die von heutigen Stücken. Und es ist tatsächlich so: Kleidung wurde früher oft hochwertiger verarbeitet, damit sie länger hält.
Hier findet man Vintage
Zum Thema „Preis“ kommen wir gleich nach der Frage zum „wo“: Vintage-Kleidung kann man online finden, aber langsam auch in manchen Läden hierzulande – zum Beispiel in Mannheim in unserem Store. Der große Unterschied zu Second Hand-Geschäften ist die Auswahl: In Vintage Stores gibt es ausschließlich Vintage-Stücke. Nichts riecht muffig (wie es im Second Hand-Laden vorkommen kann). Und in einem Vintage Store hat bereits eine Vorauswahl stattgefunden: Die vorhin erwähnte Opa-Hose wirst du hier nicht finden, sondern nur feine ausgewählte Stücke.
Nicht zufällig bedeutet „vintage“ im Englischen übrigens auch „Auslese“: Nur besondere Teile finden ihren Weg in einen Vintage-Store. Minderwertige Kleidung, T-Shirts mit hässlichen Aufdrucken vom Junggesellenabschied und Co. werden schon vorher aussortiert oder auf der Schatzsuche gar nicht erst mitgenommen.
Vintage: Manchmal teurer, weil selten
Womit wir beim Preisfaktor wären: Vintage-Kleidung kann, wenn man sie auf dem Flohmarkt findet, sehr günstig sein. In Vintage Stores kann Vintage auch mal etwas mehr kosten. Bei einem höheren Preis können verschiedene Faktoren eine Rolle spielen: Der Seltenheitsgrad – weil manche Marken beispielsweise schon lange nichts mehr produzieren. Auch hochwertige Materialien wie Wolle oder Seide können den Preis beeinflussen.
Diesen oder ähnliche Kommentare bekommen wir öfter:
"80€ FOR A USED T-SHIRT?!?"
Auch die Kondition ist wichtig, sei es im ungetragenen „Deadstock“ Zustand oder total durchgerockt. Eine besondere Patina oder Fade, also die individuellen Tragespuren, können den Wert eines Stücks nämlich noch steigern: So haben manche Vintage Pieces einen einzigartigen Look und Haptik, die nur durch jahrelanges Eintragen entstehen können. So erzählt das Stück seine eigene Geschichte – wir bei Double Double lieben das. Was man außerdem nicht vergessen darf: Für die Zeit, die Verkäufer*innen ins Suchen, Aussortieren, Waschen und Aufbereiten investieren, zahlt man manchmal auch mit. Dafür spart man sich diese Punkte selbst.
PS: „Retro“ ist übrigens ein Überbegriff von neu produzierten Stücken, die den Look oder die Motive von Vintage-Kleidung nur nachahmen. Solche Stücke findest du bei Double Double Vintage nicht, wie das „Vintage“ in unserem Namen schon verrät.
„Second Hand“ vs. „Vintage“: Nochmal zusammengefasst
Was ist Second Hand?
- Aus zweiter Hand (meistens getragen) - Alter spielt keine Rolle
- Geldsparend
- Schont die Umwelt
Was ist Vintage?
- Getragen oder im Neuzustand
- Mindestens 20 Jahre alt
- Seltener (und dadurch manchmal teurer) - Oft hochwertiger produziert
- Schont die Umwelt